… oder: vom Roten Meer über das Tote Meer zum Mittelmeer.
Bei schönstem warmem Wetter und mit einem lachenden und einem weinenden Auge sind wir also von Aqaba am Roten Meer in Richtung Norden aufgebrochen.
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Die drei Österreicher-Autos am Strand nahe Aqaba |
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Sorgenfreie Tage am Strand |
Die Fahrt durch das Wadi Araba hat neben grossartiger Landschaft nochmals letzte Sanddünen geboten. Am Toten Meer haben wir uns vergewissert, dass die vielen Fliegen noch immer da sind (ja, sind sie!). Weiter ging's durch das biblische Jordantal, geprägt von intensiver Landwirtschaft und Kleinstädten, die nicht zum Verweilen einladen. Noch am selben Tag haben wir problemlos die Grenze nach Syrien überquert. Zum ersten und einzigen Mal auf dieser Reise waren wir in der Grenzstadt Dera'a mit so übermütigen Kinderhorden konfrontiert, dass sogar ein Stein geflogen kam. Seitdem trägt unser Hilux seitlich rechts ein Andenken in Form einer Delle. Wie gesagt, eine einmalige Situation und wohl so eine Art Mutprobe.
Durch Syrien zockeln wir gemütlich nach Norden und sehen uns ein paar Sehenswürdigkeiten an, die wir bei der Hinreise ausgelassen haben. Bosra zum Beispiel, eine Stadt im Süden Syriens mit einem wunderbar erhaltenen Theater aus schwarzem Basaltstein.
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Das Theater in Bosra |
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Bosra: Mosaik mit Kamelen |
Auch in Damaskus verbringen wir noch einen Tag, hier fasziniert uns die Moschee der Saijida Zainab: ein Bau ganz in iranisch-schiitischem Stil mit goldener Kuppel und verspiegeltem Innenraum sowie wunderbaren farbigen Kacheln an jedem anderen freien Fleck.
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Saijida Zainab Moschee, Damaskus |
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Betende in der Saijida Zainab |
Sogar die Minarette sind mit blauen und türkisen Kacheln bedeckt.
(Videoclip, in dem man einen Imam im Innenhof der Moschee der Saijida Zainab beim Sprechgesang hört und sieht.)
In der Altstadt von Damaskus gehen wir nochmal lecker essen und fahren abends aus der Stadt. Bei Vollmond trauen wir kaum unseren Augen: neben der Autobahn Schneefelder! Wow. Und die Nacht wird entsprechend kalt. Schön langsam werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass die T-Shirt-Temperaturen für eine Zeitlang vorbei sind.
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Schnappschuss: Fladenbrot zum Abwinken |
Ein letztes Highlight in Syrien ist der Krak des Chevaliers, eine phantastisch erhaltene Kreuzfahrerburg aus dem 12. Jhd. Stundenlang erforschen wir die Gänge und Räume, die manchmal so aussehen als hätten sie die letzten Ritter erst vor wenigen Jahren verlassen. Mit etwas Fantasie kann man sich sehr gut vorstellen, wie die Kreuzfahrer mit ihren Pferden hier gelebt haben – es wirkt alles noch recht lebendig.
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Krak des Chevaliers |
Nach einem feudalen Mahl, das bestimmt auch Richard Löwenherz zufriedengestellt hätte geht's dann an die Mittelmeerküste, wo uns angenehme Temperaturen, Oliven- und Orangenplantagen erwarten. Bei einem kurzen Stop in Tartus schauen wir den Fischern an der Corniche zu und geniessen die warmen Sonnenstrahlen.
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Syrische Spezialität: Mezze, eine Mahl aus verschiedensten kalten und warmen Vorspeisen |
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An der Corniche in Tartus am Mittelmeer |